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Nie wieder aufgeben! Wie du deine Ziele mit Gewohnheiten erreichst

21.07.2023

Was ist dein "Ich schaffe es eh nicht..."?

"Im Ziele setzen bin ich ganz gut, aber dann bleibe ich nicht dran - und für Detailpläne bin ich auch nicht gemacht." So oder so ähnlich höre ich das in meinen Kursen und Coachings. Wenn es dir (manchmal) auch so geht dann lies weiter.

Denn es gibt eine geniale Alternative: Nutze die Macht der Gewohnheiten und der kleinen Schritte statt große Pläne zu schmieden, um dein Ziel zu erreichen. 

In diesem Artikel erfährst du, wie du das in 3 Schritten umsetzen kannst. 

Gewohnheiten FÜR unsere Ziele nutzen, statt uns von ihnen abhalten zu lassen. 

Gewohnheiten bestimmen einen großen Teil unseres Tages und bestimmen somit, wer wir sind und was wir werden. Das kommt dir vielleicht bekannt vor. Gewohnheiten sind Abläufe, die so eingeübt sind, dass wir nicht mehr bewusst darüber nachdenken und sie regelmäßig, z.B. täglich wiederholen. Deshalb gelten sie oft als Verhinderer auf dem Weg zu neuen Zielen, weil sie uns zurück ziehen in bestehende Verhaltensmuster. 

ABER sie lassen sich auch ändern - wenn man weiß, wie es geht - und dann FÜR die Ziele nutzen. Wenn wir Gewohnheiten mit unseren Zielen in Einklang bringen, dann automatisieren wir sozusagen die Umsetzung des Zieles.  

Wie das geht beschreibt James Clear in seinem Buch "Die 1% Methode" - und ich stelle dir hier vor, wie du in 3 Schritten vorgehen kannst. 

Schritt 1: Lebe das, was du sein möchtest, statt auf dein Ziel hinzuarbeiten. 

Im klassischen Selbstmanagement werden oft Ziele definiert und dann Pläne gemacht, wie man dorthin kommt. James Clear schlägt vor, sich statt dessen zu fragen: Was tut jemand, der mein Ziel schon erreicht hat und jeden Tag lebt? Und das dann konsequent in kleinen Schritten zu tun. Damit "beweist" man sich sozusagen täglich, dass man das ist, was man sein möchte.

Dazu gilt es, das Ziel in eine Tätigkeit umzuwandeln: 

  • Aus "Schriftsteller:in werden" wird "Schreiben".
  • Aus "Einen Marathon laufen können" wird: "Ein Läufer werden, laufen"

Und jetzt bist du dran: Welches Ziel möchtest du erreichen? Und welche Tätigkeit steckt darin?

Schritt 2: Etabliere Stück für Stück neue Gewohnheiten mit der 2-Minuten-Regel

Unser Gehirn mag alles, was einfach ist und lehnt tendenziell das ab, was uns schwierig und ungewohnt erscheint. Somit haben aufwändige Umsetzungspläne von Beginn an schlechte Aussichten auf Erfolg. Dies gilt vor allem für Gewohnheiten. Sie DÜRFEN gar nicht lange dauern, am besten sind 2-Minuten-Einheiten. Im Schritt Nummer zwei geht es also darum, etwas möglichst Kleines zu finden und regelmäßig zu tun und das nach und nach auszuweiten.

Und hier ein paar Beispiele für solche ganz kleinen Schritte:

  • Aus "Laufen" wird: Laufschuhe bereit stellen.
  • Aus "Lesen" wird: Buch aufschlagen.
  • Aus "Frisch kochen" wird: Ein Rezept lesen.

Der Schritt muss so klein sein, dass absolut kein Widerstand dagegen besteht.

Und jetzt zu dir: Was hast du vor, regelmäßig zu tun und wie lautet ein Mini-Schritt dazu?

Schritt 3: Eine neue Gewohnheit auf eine bestehende aufbauen

Zu guter Letzt bleibt noch die Frage, wie neue Gewohnheiten sicher aufgebaut werden können.

Hier hat James Clear einen verblüffend einfachen Ansatz: Er schlägt vor, neue Gewohnheiten an schon bestehende Abläufe zu koppeln. Bestehende Abläufe sind zum Beispiel: Aufstehen, zu Bett gehen, Zähne putzen, der Weg zur Arbeit und ähnliches. Wir können unsere Routinen entdecken, indem wir uns selbst tagsüber beobachten: Was tun wir immer gleich und ohne nachzudenken?

Wenn wir unsere Routinen kennen, können wir sie mit einem Mini-Schritt kombinieren.
Zum Beispiel: Jeden Abend vor dem ins Bett gehen 5 Minuten lesen; Oder jeden Morgen nach dem Zähneputzen 60 Sekunden meditieren, usw.

Bereit für die Umsetzung? Dann kommen hier alle 3 Schritte auf einen Blick

  • Verwandle dein Ziel in eine Tätigkeit: Was tust du, wenn du schon da bist, wo du sein möchtest?
  • Finde Mini-Schritte, die du sofort ohne widerstandsfrei umsetzen kannst. 
  • Tue diese regelmäßig, indem du sie an bestehende Abläufe und Routinen koppelst. 

Gutes Gelingen und viel Freude auf deinem Weg!