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Ein Hoch auf die Komfortzone!

01.08.2022

Selbstführung

Warum die Komfortzone wichtig ist und wie du sie nutzt.

In diesem Artikel erfährst du, warum „Raus aus der Komfortzone“ nicht der beste Rat ist um erfolgreich zu sein. Statt dessen solltest du dich öfter fragen: Was macht meine Komfortzone denn aus und wie nutze ich sie?

Welcome to the comfort zone!

Hast du dir schon einmal überlegt, wie reich dein Leben ist? Was du alles kannst und gelernt hast? Wen du kennst? Was dich interessiert? Was wäre wohl, wenn du mit all diesen Ressourcen frei umgehen würdest und sie für deine Ziele voll ausnutzt? Genau: Dann entdeckst du die Power, die in deiner Komfortzone steckt.

Leider hat die Komfortzone einen schlechten Ruf. Sie wird mit Stillstand und Bequemlichkeit verbunden. „Raus aus der Komfortzone!“ Heißt dann der Appell, wenn es um persönliches Wachstum und Ziele geht.

Mir scheint, viele interpretieren das als „Ganz raus aus der Komfortzone“.

Und gleich gehen innerlich die Alarmglocken an. Neues, au weia! Unser Geist spült die volle Ladung an Bedenken, negativen Erfahrungen und unguten Gefühlen an die Oberfläche, die er aus unserer Vergangenheit kennt. Wir geraten voll in den inneren Widerstand. Nicht umsonst findest du hier auch Artikel zum Umgang damit .

Ganz klar die Lernzone ist wichtig, aber was wäre wenn…

 

Ich stelle heute die These auf: Die meisten Menschen haben ihre wirkliche Komfortzone noch gar nicht kennengelernt, sie nicht voll ausgekostet – wünschen sich aber, mit Leichtigkeit erfolgreich zu sein. 

Und genau das gelingt, wenn wir unsere Komfortzone kennen und sie nutzen. 

Lerne deine Komfortzone kennen und nutze sie

Also lass uns heute mit ein paar Fragen in deine Komfortzone eintauchen.

Wenn du jetzt etwas Zeit hast: Halte nach jeder Frage kurz inne und schreibe den ersten Impuls auf.
Oder nimm sie mit in eine Tageszeit, in der du Muße dafür hast.


Und noch eine Idee: Wie wäre es, sich in einem Spaziergang diesen Fragen zu widmen. Allein oder im Gespräch mit einem lieben Menschen.

#1 Schreibe alles über deine Komfortzone auf! 

Erkunde deine Komfortzone, deine Sonnenseiten, mit den folgenden Fragen. 

  •   Was kannst du gut und machst du gern?
  •   Was fällt dir leicht und wann fühlst du dich wohl?
  •   Wofür bekommst du positives Feedback von anderen?
  •  Welche Haltungen und Prinzipien haben dich bisher erfolgreich gemacht und weiter gebracht?
  •  In welchen Umfeldern (Organisationen, Vereinen, Social Media, berufllich und privat) bist du aktiv und wirksam?
  •  Wer sind die Menschen in deinem Netzwerk, die dich stärken und deine Vorhaben unterstützen oder dir weiterhelfen können?

Wenn du bis hierher gelesen hast, sind dir nebenbei bestimmt schon erste Impulse in den Sinn gekommen.
Glückwunsch, du hast begonnen, den Schatz deiner Komfortzone zu erkunden! 

Und wahrscheinlich bist du auch in guter Stimmung, 
weil du dich eine Weile voll auf etwas Positives ausgereichtet hast oder? 

Dann weiter zu Schritt #2 Komfortzonen-Power, wenn es leicht(er) gehen soll oder du auf Hürden stößt. 

#2 Nutze deine Komfortzone ganz bewusst, für deine Vorhaben und Anliegen

Mit dem Schatz deiner Komfortzone kannst du jede beliebige Aufgabe angenehmer machen und Hürden meistern. 

Und so geht's:

  1. Wähle etwas, das dich gerade beschäftigt, beruflich oder privat und das du voran bringen möchtest.
     
  2. Gehe deine Komfortzonen-Schatzliste durch und lass dich inspirieren:
    Was bringt dich weiter? Welchen nächsten Schritt kannst du aus deiner Komfortzone heraus gehen? 
    Wähle etwas, dass dir ganz leicht  fallen wird.
     
  3. Und dann: TUE ES.

Komfortzone auf Teamebene nutzen

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie groß die Komfortzone deines Teams ist, wenn man alles zuammen nimmt, was die Menschen darin können und wissen? Und wie groß das Netzwerk zu anderen Menschen ist. 

Die Komfortzone eines Teams sichtbar zu machen, kann eine sehr viel Zuversicht und positive Energie freisetzen und eignet sich sehr gut, als Element in einem Teamworkshop oder auch wenn Hürden auftreten. 

Zum Beispiel so: 

  1. Zunächst beantwortet jede:r für sich die Fragen aus Schritt 1 oben vor. 
  2. Dann bietet sich eine mündliche Vorstellung zu 2t oder in Gruppen an. 
  3. Dann verdichtet man die Karten zu einem Teamüberblick, 
    z.B. als Liste mit Einträgen und Ansprechpartnern, oder als Wissensbaum oder -landkarte.

Und was, wenn sich keiner traut, um Hilfe zu bitten?

Auch wenn es seltsam klingt: Ich habe selbst in eingespielten Teams oft erlebt, dass es Kolleg:innen unangenehm ist, um Unterstützung zu bitten. Wahrscheinlich funkt uns hier noch das Denkmuster "Du musst es allein schaffen." dazwischen. Hier hat wahrscheinlich unsere Schul- und Berufsausbildung gute Arbeit geleistet. Denn Abschreiben wurde ja bestraft... Übrigens ist das auch eine der Fallen, in die Führungskräfte tappen, wenn sie denken, dass sie ja alles wissen müssen. 

Hier hilft nur eins: Vorleben, ermutigen und ggfs. als Teamregel oder -Prinzip formulieren. 

Und was, wenn sich keiner Traut, seine Stärken klar zu benennen?

Auch wer zu seinen Stärken steht ist vor Bewertungen und Gefühlen wie Neid nicht gefeit: "Eigenlob stinkt", "Streber", "Angeber" - solche Worte hängen aus der Schule lange nach. Die wettbewerbsorientierte Leistungsgesellschaft lässt grüßen.

Daher kann es wichtig sein, den Frame im Team so zu setzen, dass individuelle Brillanz und Stärke willkommen ist und jede:r diese hat und entwickeln soll. Wie bei der Jazz-Band entsteht dann aus den unterschiedlichen Stärken und Talenten das meisterhafte Zusammenspiel.  

 

 

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